Hier ist der bissig-ironische Rundumschlag für die aktuelle Staffel von "Promis unter Palmen". Sat.1 hat sich mal wieder selbst übertroffen und ein Ensemble versammelt, das die Definition von "Prominenz" bis zur Unkenntlichkeit dehnt. Ein Haufen gescheiterter Karrieren, verlorener Würde und kosmetischer Experimente – also genau das, was die Zuschauer lieben!
Der Lotto-Millionär, der sich plötzlich als Reality-Star wiederfindet. Chico ist wie ein Pudel, der Lotto gespielt hat – eigentlich sollte er jetzt in einer Villa in Marbella rumliegen, stattdessen hopst er vor der Kamera rum, weil er ohne Applaus nicht mehr schlafen kann. Immerhin kann er sich mit seinem Gewinn so oft neue Zähne leisten, wie es RTL2-Kandidaten für eine Brust-OP tun.
Sie ist wie eine Flasche Schaumwein: laut, sprudelnd und spätestens nach der dritten Runde anstrengend. Claudia Obert ist die Grande Dame des Trash-TV, die man auch in einem Weingut in der Toskana mit einem Glitzerkleid und drei Promille antreffen könnte. Ihr Geheimrezept? Ein unerschöpfliches Alkohol-Budget und ein Selbstbewusstsein, das selbst nach dem x-ten Absturz noch auf High Heels läuft.
Menowin ist wie ein Luftballon – mal dick, mal dünn, aber immer kurz vorm Platzen. Nach einer DSDS-Karriere, die mehr Tiefen als Höhen hatte (und das auch vor Gericht), versucht er nun, sich in der Villa durchzusetzen. Vielleicht sollte er einfach einen Jo-Jo-Diät-YouTube-Kanal starten, anstatt sich im Trash-TV zu blamieren.
Wer kennt sie noch? Richtig, niemand. Janina ist wie ein altes Nokia 3210 – einst revolutionär, heute völlig überholt, aber erstaunlich schwer totzukriegen. Ihre Zeit als "Teppichluder" liegt so weit zurück, dass selbst Dieter Bohlen sich fragt, wo der Teppich eigentlich geblieben ist.
Früher hat er Bälle gehalten, heute hält er sich an jeden Strohhalm, den das Trash-TV ihm reicht. Eike Immel ist wie ein altes Stadion – einst beeindruckend, jetzt verfallen und oft von betrunkenen Gestalten heimgesucht. Man fragt sich, ob er hier ist, weil er noch einen letzten Sieg will – oder einfach nur ein freies Hotelzimmer braucht.
Iris ist wie ein immer laufender Staubsauger: laut, nervig und scheinbar nicht abzuschalten. Als Mutter von Daniela Katzenberger hat sie erkannt, dass Aufmerksamkeit vererbbar ist. Jetzt versucht sie selbst, im Rampenlicht zu stehen – und wenn es sein muss, auch mit künstlicher Dramatik, die selbst eine Daily Soap peinlich finden würde.
Chris ist wie ein abgelaufenes Meme – früher lustig, heute eher peinlich. Von der YouTube-Bühne auf die Trash-Bühne – ein klassischer Karriereweg, der zeigt, dass Internetruhm genauso schnell verdunstet wie eine Pfütze in der Sahara.
Man könnte meinen, sie sei eine Mischung aus einem Snapchat-Filter und einem Chirurgenkatalog. Ihre Teilnahme zeigt: Wenn man oft genug in die Kamera zwinkert und auf den richtigen Trash-Events auftaucht, kriegt man irgendwann einen Platz in einer Show, wo andere gescheiterte Existenzen herumlungern.
Cosimo ist wie eine Discokugel mit Schlaganfall – schrill, hektisch und irgendwie immer kurz davor, komplett durchzudrehen. Wer dachte, dass man nach DSDS endgültig in der Versenkung verschwindet, hat Cosimo nicht gekannt. Er taucht immer wieder auf – wie eine unaufgeforderte WhatsApp-Sprachnachricht von deiner Tante.
Lisha ist wie ein modischer Instagram-Post – glattgebügelt, aufgesetzt und irgendwie immer dieselbe Pose. Sie nennt sich Influencerin, aber das Einzige, was sie beeinflusst, ist die Anzahl der Schamgefühle bei den Zuschauern.
Er ist wie eine halbe Tiefkühlpizza: Man weiß nicht genau, was drin ist, aber man nimmt es trotzdem, wenn sonst nichts mehr da ist. Aus "Temptation Island" zu "Promis unter Palmen"? Sein Lebenslauf liest sich wie ein verzweifelter Versuch, aus seinem gesichtslosen Dasein doch noch irgendeinen TV-Vertrag herauszupressen.
Melody ist wie eine schlecht designte Sims-Figur – eine optische Katastrophe mit unrealistischen Proportionen. Ihre Karriere nach DSDS besteht hauptsächlich darin, sich in einen lebenden Beauty-Filter zu verwandeln. Mehr Plastik als eine Tupperdose – vielleicht wird sie deshalb so oft im Reality-TV aufbewahrt.
Yvonne ist wie eine Parkuhr in einer Nebenstraße – man nimmt sie wahr, wenn man sie braucht, ansonsten läuft man daran vorbei. Als Schauspielerin eher Nebensache, als Reality-Star nur Randnotiz – aber hey, wenigstens gibt’s ein paar Minuten Sendezeit und ein bisschen Instagram-Werbung.
Sat.1 hat es wieder geschafft, den Bodensatz des deutschen Entertainments zusammenzutrommeln – eine Gruppe von veralteten Skandalen, OP-Unfällen und verzweifelten Möchtegern-Stars. Wer sich dieses Format gibt, sollte wissen: Es ist wie eine überwürzte Fertigpizza – man weiß, dass es nicht gut ist, aber manchmal kann man einfach nicht widerstehen.