Ach, die Politik – ein Ort, an dem Integrität und Sparsamkeit an erster Stelle stehen. Nun, zumindest in einer idealen Welt. Doch in der Welt von Annalena Baerbock, der selbsternannten grünen Retterin des Klimas und Vorreiterin der Bescheidenheit, scheinen die Dinge ein wenig anders zu laufen.
Zuerst werfen wir einen Blick auf die Frage der Kosten für Visagistin und Frisör. Man könnte meinen, Annalena Baerbock müsse tagtäglich über den roten Teppich schreiten und daher ihr Erscheinungsbild bis ins kleinste Detail perfektionieren. Schließlich sind die Anforderungen an eine Politikerin in der Öffentlichkeit enorm, nicht wahr? Für die meisten von uns reicht ein schneller Blick in den Spiegel und ein grober Kamm durch die Haare, aber nicht für Frau Baerbock. Nein, da müssen schon Profis ran. Und was haben wir davon? Eine Politikerin, die aussieht, als wäre sie direkt aus der Kosmetikabteilung eines Kaufhauses entsprungen.
Man muss sich wirklich fragen: Was würde passieren, wenn sie dieses Geld nicht ausgeben würde? Würde sie dann vielleicht aussehen wie wir Normalsterblichen am Montagmorgen vor dem ersten Kaffee? Oder würde sie, Gott bewahre, gar anfangen, ihre Reden ohne einen perfekt geschwungenen Lidstrich zu halten? Das wäre natürlich ein unverzeihlicher Fauxpas in der Welt der Hochglanzpolitik.
Doch damit nicht genug. Frau Baerbock hat sich noch ein weiteres Eigentor geschossen. Das Nachtflugverbot der Grünen, ein symbolisches Bollwerk gegen die Klimakrise, wurde von ihr kurzerhand beiseite gefegt. Warum? Weil sie dringend in das 185 km entfernte Luxemburg jetten musste. Nun ja, wer würde das nicht verstehen? Wenn man mal eben schnell ins Nachbarland muss, weil der Bäcker dort die besseren Croissants hat oder der Friseur dort das Haarspray führt, das man so dringend benötigt. Schließlich darf die Frisur nicht leiden, wenn man schon so viel in sie investiert hat.
Ironischerweise hat Frau Baerbock damit nicht nur den grünen Prinzipien einen gewaltigen Schlag verpasst, sondern auch bewiesen, dass der Weg zu einer klimafreundlichen Zukunft anscheinend über den Wolken verläuft. Was für eine fantastische Vorstellung! Während wir uns mit dem Fahrrad durch den Stadtverkehr quälen und brav unseren CO2-Fußabdruck minimieren, fliegt Frau Baerbock nachts fröhlich durch die Lüfte. Vielleicht hat sie dabei auch noch eine Kerze für den Umweltschutz angezündet, wer weiß?
Es ist schon erstaunlich, wie Politiker es schaffen, immer wieder die eigenen Prinzipien zu verraten und dennoch in aller Öffentlichkeit für diese Prinzipien zu werben. Man könnte fast meinen, Heuchelei sei eine notwendige Qualifikation für dieses Amt. Doch in diesem Fall scheint Annalena Baerbock einen neuen Rekord aufgestellt zu haben. Sie hat es geschafft, mit einer perfekt gestylten Frisur und einem verheerenden Nachtflugverbot gleich zweimal in die Schlagzeilen zu geraten. Hut ab, Frau Baerbock, das muss man erst mal nachmachen!
Vielleicht sollten wir uns alle ein Beispiel an ihr nehmen und unsere eigenen Prinzipien über Bord werfen, wenn es gerade passt. Schließlich ist das scheinbar der Weg nach oben – oder zumindest der Weg zu einem nächtlichen Flug ins schöne Luxemburg.
Foto: t-online